Nicht überrascht zeigt sich die CDU Fraktion über den Koalitionsbruch der UWG. Das war nach den jüngsten Äußerungen von Bernd Witzel über einen CDU-Kandidaten zu erwarten. Überrascht hat uns jedoch die dürftige Ausrede der UWG dazu in der Presse. Diese soll ganz offensichtlich davon ablenken, dass sich die UWG als Koalitionsunfähig entpuppt hat. „Der Koalitionsvertrag ist eindeutig. Darin verpflichtet sich die UWG einen CDU Kandidaten mitzuwählen und zwar ohne Wenn und Aber. So ist das in jeder der vielen Koalitionen auf allen Ebenen in ganz Deutschland. Bis heute verweigert uns die UWG die Gründe weshalb Sie Herrn Schnabel sich nicht bei der UWG vorstellen lässt. Bei der Bekanntgabe der Ablehnung von Herrn Schnabel hat uns der Fraktionsvorsitzende Philipp keine Gründe und auch keinen eigenen Personalvorschlag der UWG genannt. Die Behauptung, dass wir einen Bad Nauheimer in Aussicht gestellt hätten ist falsch und war nie Gegenstand der Verhandlungen. Solche Vorfestlegungen oder Zusagen hat es von uns in den Koalitionssitzungen nie gegeben“. Wir wollten eine qualifizierte Führungspersönlichkeit für die Position des Ersten Stadtrates, die wir mit Herrn Schnabel gefunden haben, so Fraktionsvorsitzender Manfred Jordis. Der Stellvertretende Fraktionsvorsitzende Sebastian Schmitt ergänzt: „Herr Schnabel ist in Bad Nauheim zur Schule gegangen und hat familiäre Bindungen nach Bad Nauheim, somit besitzt er einen hohen Bezug zu dieser Stadt. Ihm als Volljurist und Personalchef eines großen Unternehmens mit langjähriger Erfahrung in der Kommunalpolitik die Qualifikation abzusprechen ist ebenso Hochmut wie der untaugliche Versuch sich aus der Verantwortung für den UWG Koalitionsbruch herauszureden. Das taugt nur als durchschaubares Ablenkungsmanöver.“ Noch vor der Nominierung von Herrn Schnabel haben mehrere Fraktionsmitglieder der UWG unter vorgehaltener Hand mitgeteilt, dass sie einen CDU Kandidaten nicht mitwählen würden. „Die Entscheidung Herrn Schnabel nicht zu wählen hat also nichts mit seiner Qualifikation, sondern mit der Zerrissenheit in der UWG zutun. Stadtverordnete wie Bernd Witzel halten sich an keine Absprache, argumentieren ständig gegen vereinbarte Ziele, greifen den Koalitionspartner an und brauchen dafür auch keine Konsequenzen aus ihrer Fraktion zu fürchten“, so Stadtverordneter Albert Möbs. Aus diesem Grund kann die CDU Fraktion auf Empfehlungen der UWG gut verzichten, denn diese hat genug eigene ungelöste Probleme in ihren Reihen. Regelmäßig wurden Dinge in den Koalitionssitzungen vereinbart und anschließend tagte die UWG Fraktion und hat alle Beschlüsse wieder umgeworfen. Seit dem Kommunalwahlergebnis und der Bürgermeisterwahl glaubt die UWG, dass sie so stark sei, dass sich ein Partner alles gefallen lassen müsse. Damit ist man nicht koalitionsfähig, so die CDU abschließend.

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