In den letzten Wochen gab es deshalb mehrere Presseartikel zu einem neuen Eisstadion, allerdings gab es keine Information seitens der Magistratsspitze an die Stadtverordneten. Auch in den Ausschüssen wurde auf Nachfrage der CDU nur kurz Stellung dazu genommen, sowohl zu einer erforderlichen Sanierung als auch zu einem möglichen Neubau. Somit fehlen grundlegende Informationen, wie ein solches Projekt gelingen kann. Aus diesem Grund regte die Bad Nauheimer CDU Fraktion ein Treffen mit dem EC Bad Nauheim an, um deren Sichtweise auf die derzeitige Lage zu erhalten. Neben dem Geschäftsführer Andreas Ortwein konnte die Fraktion das Gesellschaftsmitglied Martin Schröer begrüßen. Schnell wurde im gemeinsamen Gespräch klar, dass man ganz am Anfang einer Idee für ein neues Eisstadion steht, und viele Fragestellungen noch offen sind. Das Colonel-Knight-Stadion ist mittlerweile über 70 Jahre alt, weshalb in den nächsten Jahren grundlegende Sanierungsmaßnahmen in die bauliche Substanz, die Technik, den Brandschutz und die Barrierefreiheit vorgenommen werden müssen. Der Standort im Kurpark ist beliebt, allerdings hat er auch gravierende Nachteile, denn es fehlen u.a. eine zeitgemäße Infrastruktur für den Spielbetrieb, standortnahe Parkplätze, und notwendige Erweiterungen sind aus Platzgründen nicht möglich. Um die Zukunft des Eissports in Bad Nauheim zu sichern, befürwortet die CDU die Suche nach möglichen Flächen für eine neue, moderne Multifunktionshalle für alle Arten des Eissports sowie weitere Nutzungsmöglichkeiten wie z.B. Messen, Konzerte und Vorträge. Aus diesem Grund hat die CDU für die nächste Stadtverordnetenversammlung einen Antrag eingereicht mit dem Ziel, geeignete Flächen für ein neues Eistadion in Bad Nauheim untersuchen und zu benennen. Zudem soll eine Grobplanung in Auftrag gegeben werden, welche Klarheit über Kosten, Finanzierbarkeit, Nutzungsmöglichkeiten sowie Standortplausibilität eines möglichen neuen Stadions bringt. Für diese Planung sollen zusätzliche Mittel in den Haushalt eingestellt werden. „Die CDU-Stadtverordnetenfraktion freut sich auf die weitere Diskussion mit der Magistratsspitze und den anderen Fraktionen in den städtischen Gremien, erwartet aber insbesondere eine Offenlegung der bereits erstellten Gutachten und Kostenanalysen bzgl. der erforderlichen Sanierungsmaßnahmen zum bestehenden Eisstadion seitens der Verwaltung.“, so Fraktionsvorsitzender Manfred Jordis abschließend.

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