Seit Jahrzehnten bemühen sich die im Ortsbeirat vertretenen Parteien um die Sanierung dieses Weges. Bereits im Mai 2000 (!) stand das Anliegen auf der Tagesordnung dieses Gremiums. Haushaltsmittel wurden in den Nachtragshaushalt 2001 eingestellt. 2001 mahnte Ortsvorsteher Hans-Jürgen Clausen (CDU) die Durchführung an. Obwohl die Gelder im Haushalt bereitgestellt worden waren, kam 2002 die Absage was dazu führte, dass sich der Zustand dieses Weges in den Folgejahren immer weiter verschlechterte.

2007 bemühte sich der Ortsbeirat erneut um eine Sanierung. 2008 gab es eine Sanierungszusage der Verwaltung, und wieder geschah nichts. Diese Untätigkeit blieb nicht ohne Auswirkungen auf den katastrophalen Zustand des Weges mit tiefen Spurrillen und Löchern. 2009 konnte man sich im Rahmen einer Ortsbegehung davon überzeugen.

Als 2013 die Usa in diesem Bereich renaturiert wurde, ergriff der Ortsbeirat unter Leitung von Albert Möbs (CDU) erneut die Initiative zur Instandsetzung dieses Weges. Dieses Mal gab es erst gar keine Sanierungszusage. Die Sanierung des Weges wurde abgelehnt, „weil der Weg primär der Landwirtschaft dient“. Allerdings riet man dem Gremium, 2014 einen neuen Versuch zu starten. Da sich an dem schlechten Zustand des Weges nicht änderte, stellte Ortsvorsteher Möbs in der Januarsitzung des Ortsbeirats 2014 wieder einmal einen Antrag, Mittel für die Instandsetzung des Weges hinter den Usa-Gärten in den Doppelhaushalt 2015/2016 einzustellen. Dieser Antrag wurde mehrheitlich beschlossen, und wieder einmal wurden im Haushalt Sanierungsmittel eingestellt. Auch diese Sanierungszusage wurde nicht eingehalten, weil das Geld für eine dringendere Wegesanierung in einem anderen Stadtteil benötigt wurde.

Jetzt bleibt abzuwarten, ob die im Rahmen der diesjährigen Haushaltsberatungen für die Instandsetzung des Weges bewilligten Mittel tatsächlich auch zur Sanierung dieses Weges eingesetzt werden. Eine Sanierung dieses Weges wäre von großer Bedeutung für den Stadtteil. Der Weg wird nicht nur landwirtschaftlich genutzt, er ist auch wichtig für die Naherholung in Nieder-Mörlen. Er dient vielen Bürger*innen für einen Spaziergang in der Natur und auch als Zufahrt für die angrenzenden Gartenbesitzer zu ihren Gärten. Nach einer Sanierung könnte er darüber hinaus als Bestandteil des Radwegenetzes in Bad Nauheim an Bedeutung gewinnen.

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